Archiv für September 2011

Erneuerbare Energien – ein wichtiges Thema für die CDU Villmar

Der  Windenergie –  das Thema der momentanen Zeit – nahm sich die CDU Villmar an. In lockerer Atmosphäre besuchten über 40 Teilnehmer während eines Ausfluges ein Unternehmen im Westerwald, welches Windkraftanlagen in die ganze Welt verkauft.

Unter sachkundiger Führung informierten sich die Villmarer vor Ort über die Windkraft. Zu Beginn führte ein Referat eines Firmenvertreters in die Thematik Energiepolitik und hier speziell der erneuerbaren Energien ein. Er zeigte in einem Diagramm anschaulich auf, wie sich der Energiemix in Zukunft voraussichtlich entwickeln wird. Es sind  ehrgeizige Ziele, die sich die Politik gesetzt hat, da die Bundesbürger bekannterweise inzwischen mit großer Mehrheit die Atomenergie ablehnen.

In einer regen Diskussion scheuten die Teilnehmer keine kritischen Fragen.  Vor- und Nachteile der verschiedenen Energieformen wurden erörtert. Gemeinsam kam man zu dem Ergebnis, dass es eine Abkehr von der Atomenergie nicht ohne „Zugeständnisse“ gibt.  Die Windenergie wird in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Kommunen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, können wichtige  Einnahmen für die Gemeindekasse erwirtschaften. Windräder in der Nachbarkommune bringen keine Einnahmen, ansehen darf man sie trotzdem.

Lobenswert ist anzumerken, dass dieser Ausflug auch parteiübergreifend interessierte Poltiker aus der SPD und von den Grünen ansprach. Erwähnenswert ist dies deshalb, weil es darauf hoffen lässt, dass bei einem solch sensiblen Thema wie der Energiepolitik der nächsten Jahrzehnte die Sache im Vordergrund steht und kein parteipolitisches Geplänkel.

Nach einer Stärkung auf der Fuchskaute besuchten wir Herborn. Während einer Führung lernten wir das Städtchen genauer kennen. Dass Herborn sogar heute noch eine Universitätsstadt ist, brachte manchen Teilnehmer zum Staunen. Besonders freute uns, heimischen Marmor in der Stadtkirche  St. Peter vorzufinden. Beim abschließenden Bier im Gutshof ließen wir den erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen, bevor uns der Bus wieder nach Villmar brachte.

Sabine Günther

CDU-Ausflug 2011

Ausflug zu einem Windkraftunternehmen, zur Fuchskaute und nach Herborn

Redebeitrag zur Städtepartnerschaft Kraliky/Villmar am 01.09.2011

Wir, die CDU Villmar, sind froh darüber, dass wir hier in der Sache als solche nicht mehr politisch diskutieren, sondern sachliche Beratung jeder einzelnen Fraktion, im Vorfeld erfolgte.

Sachliche und kritische Auseinandersetzung halte ich für wichtig und notwendig, eine politisch geprägte Auseinandersetzung in diesem Gremium für absolut unpassend. Das würde dem Thema nicht gerecht.

Mit freudiger Kenntnisnahme habe ich im Frühjahr vor der Kommunalwahl vernommen, dass (und ich erlaube mir zu sagen) ausgerechnet die FWG sich dem Thema Partnerschaft mit Grulich angenommen hat.

Ehre wem Ehre gebührt! Ich habe kein Problem, dass sich eine Fraktion ein Thema aufgreift, dieses zur Umsetzung bringt und sich auf die Fahne schreibt. Hier möchte ich aber dennoch wenigstens erwähnt lassen, dass es noch vor einem Jahr wohl völlig abwegig gewesen wäre, überhaupt mit der damaligen Spitze der FWG über eine parlamentarische einvernehmliche Umsetzung zu sprechen.

Dennoch vielen Dank an die FWG, neue Impulse gesetzt zu haben!

Ich selbst beobachte und verfolge die Partnerschaft von den Anfängen bis heute sehr wohlwollend aber anfänglich auch kritisch; bewusst ohne bisherige aktive Mitgliedschaft, um als Gemeindevertreter die kritische nötige Distanz zu wahren.

Aus diesen Beobachtungen heraus, persönlichen Treffen und Teilnahmen an Veranstaltungen, kann ich nur sagen:

„Es ist eine große Sache, was einige Villmarer und Grulicher Bürger, ohne nur eine Person besonders hervorzuheben, in diesen 15 Jahren auf den Weg gebracht haben.“

M.E. ist es schon viel mehr, als ein Ortsschild mit Partnergemeinde mit…xy., wie es an vielen Städten und Gemeinden zu sehen ist, ohne dass es wirklich lebt.

Um auf die jüngsten Impulse zurückzukommen, diese Partnerschaft mit Grulich, die der Partnerschaftsverein angestrebt hat, als offizielle Partnerschaft der Gemeinde zu besiegeln, möchte ich es nicht unerwähnt lassen, dass die CDU Villmar dieses Vorhaben seit Jahren positiv unterstützt und begleitet.

Die Zeit war bisher anscheinend noch nicht reif. Wir haben uns in der letzten Legislaturperiode noch dafür ausgesprochen, das Thema nicht  mit aller Gewalt zu versuchen, parlamentarisch durchzudrücken, selbst wenn es, mit einer vielleicht knappen Mehrheit möglich gewesen wäre, wäre es unseres Erachtens der Sache nicht gerecht geworden.

Manchmal braucht es einfach länger zum Ziel zu gelangen, viel wichtiger ist es jedoch auch wirklich anzukommen.

Ich danke allen Beteiligten, insbesondere dem Partnerschaftsverein für seine Beharrlichkeit und Engagement in der Sache und würde mir sehr wünschen wenn alle Fraktionen mit einem klaren Signal der Partnerschaft zustimmen.

Der ein oder andere vielleicht nochmal in sich geht und sich im Sinne eines vereinten Europas und Völkerverständigung – trotz aller aktuellen Probleme- sich nochmal einen Ruck gibt.

Zudem wünsche ich dem Partnerschaftsverein gutes Gelingen in den weiteren Bemühungen, die letztendlich nicht mit Grulich zu Ende sein müssen, sondern vielleicht mit Hilfe auch andere Vereine, ihre Weltoffenheit auch für weitere Partnerschaften unter Beweis zu stellen.

Vielen Dank
Ludger Behr